Herzrhythmuschirurgie

C. Pingpoh II

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung, die zu unregelmässigem Herzschlag, Kurzatmigkeit und Schwindel führt. Es besteht bei dieser Erkrankung ein erhöhtes Risiko für Komplikationen durch Blutgerinnsel, wie zum Beispiel Schlaganfall. Im Rahmen einer notwendigen Herzoperation oder auch als isolierter minimalinvasiver Eingriff ist es möglich, am Inselspital in Bern das Vorhofflimmern zu behandeln. 

Hierfür stehen uns verschiedene Mittel und Wege zur Verfügung, die wir in Abhängigkeit vom notwendigen Operationstyp und der Art des bestehenden Vorhofflimmerns einsetzen können. Dabei werden Narben im linken und teilweise auch zusätzlich im rechten Vorhof platziert, um durch elektrische Isolationslinien das Vorhofflimmern zu verhindern. 

Diese Zusatztherapie, sei es minimalinvasiv oder im Rahmen einer notwendigen Herzoperation, ist sehr schonend und dauert nur wenige Minuten zusätzliche Operationszeit.

Der Mehraufwand soll das erhöhte Risiko für das Auftreten von Gerinnseln im linken Vorhof vermindern und einen stabilen, anhaltend normalen Herzrhythmus wiederherstellen. Dieses zusätzliche Behandlungsangebot kann entscheidend zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen.