Die Anomalien der Aortenklappe zählen zu den häufigeren angeborenen Herzfehlern und finden sich bei ungefähr einem von 500 Neugeborenen. Der Ausprägungsgrad der Einengung der Aortenklappe ist sehr variabel. Es kann die Klappe selbst aber auch die vorgeschaltete Ausflussbahn (so genannter linksventrikulärer Ausflusstrakt) sowie der aufsteigende Teil der Hauptschlagader betroffen sein.

Je nach Schweregrad und Belastung der linken Herzkammer muss der richtige Zeitpunkt für eine Intervention gewählt werden. Diese kann in einer Ballondilatation der Klappe mittels Herzkathetereingriff oder in einer offenen Herzoperation bestehen.

Die Technik und das Ausmass der Operation richten sich nach der Ausprägung der Einengung. Angestrebt wird stets eine Reparatur der Klappe. Falls dies nicht möglich ist, muss ein Ersatz mittels künstlicher Herzklappenprothese oder einer Ross-Operation durchgeführt werden.