Bei der Ross-Opeartion (benannt nach Donald Ross, ehem. englischer Herzchirurg) wird die erkrankte Aortenklappe durch die patienteneigene Pulmonalklappe ersetzt.
Die Pulmonalklappe wird hingegen durch eine menschliche Spenderklappe (sogenannter "Homograft") oder durch eine tierische Herzklappenprothese ersetzt.Die Herzkranzgefässe werden aus der Aortenklappe herausgelöst und nach dem Einnähen der Pulmonalklappe in Aortenposition wieder mit der neuen Aortenwurzel verbunden.
Die Operation wird unter Zuhilfenahme der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Zweifellos macht die Ross-Operation aus einem "Ein-Herzklappen-Problem" (erkrankte Aortenklappe) ein "Zwei-Herzklappen-Problem" (verpflanzte eigene Pulmonalklappe und Klappenersatz für die Pulmonalklappe).
Allerdings kann unter gewissen Umständen diese Operation insbesondere bei Kindern, aber gelegentlich auch bei Erwachsenen, die beste Therapie bei einer Aortenklappenerkrankung sein.